Donnerstag, 25. Oktober 2012

20.10.2012

Wenn man einen falschen Weg einschlägt, verirrt man sich umso mehr, je schneller man geht! 

Denis Diderot

Hi,Poahly,

mit diesem Spruch gedenke ich nicht Deiner sportlichen Leistungen, obwohl eine Rakete eine Schnecke gegen Dich ist. Nein - hüstel - ich selbst habe vor einer Weile einen mega-unglücklichen Sprint hingelegt. Ohne zuviel zu verraten, mit gutem Ausgang. Ich ging im Fe-hel-de so mit Frauchen und Herrchen vor mich hin, und nichs zu su-huchen, das war mein Si-hi-hinn, das war mein Sinn ... lalalala...

Wir trafen dabei meine Freunde, zwei Jack-Russell-Terrier. Mein Herrchen entdeckte, dass die beiden Kleinen etwas noch kleineres zu Besuch hatten: eine weiße Chihuahua-Hündin. Deren Namen verrate ich aus Datenschutzgründen nicht. Mein Frauchen fragte noch, ob ich besser an die Leine soll. Das andere Frauchen antwortete: "Nein, der Besuchshund ist mutig und muss halt die Beine in die Hand nehmen und laufen!". Darauf bin ich ziemlich schnell zu der Hündin hin und wollte mit "Guten Tag" und "Wie gefällt Dir die Gegend?" Konversation betreiben. Und Poahly, was soll ich sagen, die rennt einfach ohne ein Wort weg. Ich bin noch schneller hinterher, konnte sie aber nicht einfangen, weil sie so schnell und wendig war. Ich habe gar nichts mehr gemerkt, so vertieft war ich in das Rennspiel. Bis mir plötzlich die Leine um die Ohren flog und das Wort "hier" in mein Gehirn vordrang. Ich wurde bei meinem Frauchen fixiert. Die Kleine rannte weiter, weder Rufen noch Pfeifen half. Als ob der Teufel hinter ihr her sei - dabei war es doch nur ich gewesen: Die Letti! Wir sahen also, wie ein kleines Bällchen im Wald verschwand. Plötzlich erschien das Bällchen wieder (später hörten wir, dass ein Schäferhund dessen Weg kreuzte und es so zum Umkehren brachte. Aber auch jetzt hörte es nicht auf das andere Frauchen und raste in Richtung Ort. Beiden Frauchen entglitten die Gesichtszüge. Das eine rannte los (so langsam wie Zweibeiner halt rennen, ich hätte die Kleine bestimmt irgendwann eingeholt), meines brachte uns nach Hause und schwang sich auf ihr Fahrrad. Sie fuhr durch den Ort und über die Felder, fragte alle anderen Zweibeiner, ob sie etwas gesehen hätten. Immer, wenn etwas kleines und weißes auf dem Boden lag, schaute sie nach, ob es der Hund ist. Polizei, Tierheim und die Tierärzte wurden benachrichtigt. Mein Frauchen war stinksauer auf sich selbst, schließlich erzählt sie jedes Wochenende in der Welpenstunde, wie leicht sich aus einem Laufspiel bei unterschiedlich großen Hunden eine Jagd entwickeln kann, mit Panik auf der gejagten Seite. Das andere Frauchen machte sich riesige Vorwürfe, dass sie so blauäugig war, den Besuchshund nicht an der Leine zu halten, obwohl er noch nie eine Dogge gesehen hatte. So wurde gesucht und gesucht, mein Frauchen war fix und fertig. Als sie nach Stunden nochmal zum anderen Frauchen kam, lief ihr dieses strahlend mit der Kleinen auf dem Arm entgegen ( ... immerhin konnte der Chihuahua mein Frauchen schon wieder anknurren, mein Frauchen hat es ihm in dieser Situation nachgesehen). Und jetzt kommt es: Der Hund war in seiner Panik in den Nachbarort gerast, über eine Bundesstraße, Bahnschienen und die Hauptstraße des Nachbarortes. Dort ist er in ein Tierfuttergeschäft geflitzt und hat sich auf den Schoß der Inhaberin gerettet. Diese benachrichtigte sofort das Tierheim, der Chip wurde kontrolliert und das andere Frauchen angerufen (meines war nicht erreichbar, sonst hätte man ihr auch gleich die glückliche Nachricht mitgeteilt!). Und bis auf abgewetzte, blutige Krallen hatte der Hund keinen Schaden davongetragen. Ende gut, alles gut! ....  eine echte Lehrstunde für alle Zweibeiner ... und wir bekamen nach langem Warten endlich unser Futter!!

Ich habe auch Gutes geleistet in der letzten Zeit. Ich umrunde während der Spaziergänge Bäume, Jägerhochstände und Bänke, werde dazu in den Wald geschickt und komme immer wieder auf direktem Wege zurück. Das macht richtig Spaß. Ich verstehe nur noch nicht, was es für einen Sinn machen soll, einen Longierkreis zu umrunden, da stelle ich mich mal janz dumm. Mein Frauchen noch viel Arbeit.


so schnell ..

...wie möglich...

HERUM!!

Im Hohlweg...

...in den Wald hinein...

...um den Baum herumschmiegen..

...auf direktem Weg zurück...












...und die Belohnung kassieren!
Ich überlege, ob ich mir die Bäume in Zukunft mal selbst aussuche und, weil ich richtig mutig bin, die nehme, die weiter im Wald stehen. Oder ob ich mal ein Reh bitte, stehen zu bleiben, damit ich "etwas Bewegliches umrunden" lerne .... es gibt noch so viele Möglichkeiten für mich, krass!

Vorletzen Montag hat mein Frauchen Ashley mit in meine Trainingsstunde genommen. Er hatte die Nacht davor sehr schlecht geschlafen, mein Frauchen wollte dafür sorgen, dass er richtig müde wird. Es war wie immer, wenn Ashley irgendwo neu auftaucht. Ein gab ein großes Hallo in der Gruppe. Vor allem Teilnehmern der Nachbargruppe blieb der Mund offen stehen. Die Woche darauf erzählte ein Mann einer Frau (die in der Stunde gefehlt hatte) von Ashley, er beschrieb ihn mit: "sooooo groß" und hatte die Hand  etwa auf 2,20m Höhe, und "so ein Kopf" und malte einen Kreis von 1m Durchmesser in die Luft. Mein Frauchen sagte grinsend, dass Ashley nicht ganz so groß sei (da kann ich nur zustimmen!!). Der Mann lachte und sagte, beim Angeln würde er auch immer sagen, dass der Fisch "so groß" (1,50m) sei. Da bin ich aber beruhigt, weil überschätzen sollte man Ashley wirklich nicht.

In der Stunde haben wir Vorausschicken geübt. Wir bekamen ein Leckerchen gezeigt, dieses wurde auf einem Wackelbrett abgelegt. Dann sollten wir zuerst zu unseren Frauchen rennen - nur weil die "Hier" gerufen hatte (!) - und uns setzen. Dann erst sollten wir zum Wackelbrett geschickt werden. So viel Zeit hatte ich nicht!! Ich habe mir sofort das Leckerchen geholt. Und zwar so schnell, dass nicht mal der Trainer das Leckerchen vor mir in Sicherheit bringen konnte. Ich habe mich klassisch selbst belohnt. Kann ich gut, kam aber gar nicht gut beim Frauchen an. Sie wurde richtig emotional. Unter solchen Bedingungen kann ich nur sehr schlecht arbeiten, echt!

Unsere Lisa baut ziemlich ab. Mein Frauchen fand sie klapprig und hat sie auf die Waage gestellt. Statt der normalen 6,75-7,2kg wog sie noch 4,4kg. Kein Wunder, dass die Knochen hervortreten. Jetzt bekommt sie 3 mal am Tag zu fressen (hat die es gut) und ein sehr kalorienreiches Futter. Poahly, die haut sich den Bauch voll, man kann kaum zuschauen.

Es sei ihr gegönnt!

Reicht das als gute Tat des Tages? Kann ich jetzt wieder ich selbst sein?

Letti

Montag, 15. Oktober 2012

16.10.2012


hi letti,


ich hatte vielleicht wieder ein programm, ich weiß gar nicht mehr, wie ich den tag des hundes verbracht habe ….

bin ich froh, dass mein herrchen wieder arbeiten muss.

bei uns haben sich die ereignisse mal wieder überschlagen; zum glück nicht ich, aber fast.

los gings mit unserer hundewanderung, die war herrlich!
zuerst haben wir uns am großen, breiten fluss getroffen. wir sind dann auf etwas großes, schwankendes gestiefelt. die autos, die darauf fuhren, machten ziemlichen krach. ein paar von meinen kumpels haben angstaugen gemacht und den schwanz angepresst, man weiß ja nie. aber unsere zweibeiner lachten und erzählten, da haben wir gedacht, so schlimm kann es nicht sein und kurze zeit später legten wir auf der anderen seite des stroms an. wir gingen ein kleines stück bis wir an eine im wahrsten sinne zugige stelle kamen und warten dort. zwischendurch kamen super-ratterteile, die nannten die menschen güterzüge. da hätten wir hunde uns am liebsten die ohren zugehalten, aber zum glück waren die schnell durch. plötzlich kam bewegung in unsere gruppe, als ein kleiner zug einlief. es war viel platz und so konnten wir es uns in einem der beiden waggons gemütlich machen. ich durfte auf mamas schoß und konnte rausschauen.

es ging ganz schön steil hoch und ich sah schönen wald mit einem kleinen bächlein - ich konnte es förmlich riechen …
die meisten hunde blieben brav liegen, manche machten auch sitz und schauten interessiert. unser jungspund nunjo legte seinen schwanenhals seiner alten schwester angie auf den rücken, die es mit fassung trug.



an der endstation sprangen alle raus, mehr oder weniger und dann marschierten wir los.  im wald blieben wir alle an der leine, denn wir hätten mit unserem rudel eine schöne jagdgemeinschaft bilden können, sorgten sich unsere menschen. als ob wir das gemacht hätten, geschweige denn gedacht, höchsten der eine oder andere und das auch nur ein ganz kleines bisschen.
nach einer weile sind wir eingekehrt. für uns gabs wasser und ein paar leckerchen. die menschen tranken bier, das dort besonders gut schmecken soll, weil es frisch gebraut ist.
anschließend wanderten wir ganz beschwingt über stock und stein und selbst die anhöhe auf den "rheinsteig" mit wunderbarem blick.



wir hunde hatten mehr sinne für die gerüche und davon gabs jede menge.
bergab gings in den ort und mit dem schwimmteil zurück. im vereinsheim haben die menschen noch zusammengesessen, gegessen, getrunken und gelacht, also wie immer. wir hunde haben rollten uns ein und sind ganz schnell eingeschlafen.  das hat großen spass gemacht und alle hoffen, dass wir das im nächsten jahr wiederholen.

in der woche haben wir morgens lange spaziergänge mit unserem papa gemacht und an einem tag haben wir ein tourchen in eine stadt gemacht, die kannte ich schon. dort sprechen die menschen ganz anders und in den markthallen (eigentlich dürfen da keine hunde rein, aber erstens bin ich ein "caniche moyen" - für die gelten ohnehin andere regeln - ist  zumindest mein eindruck und in frankreich sieht mans auch relaxter; ich kam ja auch gar nicht (leider, leider, leider) gar nicht an die wunderbar duftenden käse,  wurst- und fleischleckereien heran. es war nämlich sehr viel glas zwischen mir und dem eldorado.
 im restaurant musste ich lange (gähn) unter dem tisch liegen. zum glück sind wir danach noch herumspaziert und ich konnte noch einiges an hunde-mademosielles erschnuppern.

das nächste "highlight" war unsere teilnahme an einem spendenlauf.
wir beide wissen ja, wie wichtig es ist, wenn junge wesen was lernen. das ist noch lange nicht selbstverständlich überall. um zu helfen, hatten nette zweibeiner einen lauf durch unseren ort organisiert. 2 tage und 2 nächte musste gelaufen werden, ber nicht immer von denselben, uff!
 da wollten wir natürlich helfen und sind mit einer walking- und Jogging-gruppe von unserem hundesportverein gestartet. die haben vielleicht gestaunt, als wir ankamen, die menschen hatten ihre schönen schwarz-weißen trainingsanzüge an und wir hunde sind eh ne bunte truppe. weißt du, was der fotograph gesagt hat? "die ponies nach hinten". der meinte unsere leos! was hätte der wohl bei dir gesagt? du hättest mit deinem schlanken fesseln seht gut mitlaufen können. du hast ja nachweislich gezeigt, was du für eine spurterin bist, kann man nur hoffen, dass der mensch, der am anderen ende der leine "hängt", mithält.
Wir waren zu schenll für die camera

ist aber alles nur eine frage des trainings musst du deinem frauchen sagen. vielleicht machst du beim nächsten mal mit.  das geht bestimmt. freunde sind uns immer willkommen.

vorher : frisch im abend-outfit mit warnweste
kurz vor dem start....


und nachher "mann, hatte ich nen durst"


dann hatte mein papa noch eine schnüffelstunde bei der pudel-selbsthilfegruppe arrangiert und wer musste wieder mal alles vormachen? dreimal darfst du raten.

manche hatte echt interesse, zwei sogar talent (einer davon ein kleinpudel, der einzige außer mir) und die anderen spielten lieber. naja:  es ist noch kein meister vom himmel gefallen.
meine mama zitiert dann immer hercule poirot ("10% inspiration, 90% transpiration) - und das macht sie sogar, auch mit mir …..

wir waren schon mal in der gruppe und da haben wir unterordnung geübt und sind geturnt. mit einem foto davon haben wir es sogar in eine pudel-zeitschrift geschafft.


natürlich hatten wir auch hundeschule mit obitrainung, jetzt neu bei uns im verein. am besten kann ich apportieren, bin halt ein pudel.
du bist vielleicht gut in der unterordnung und ehrlich gesagt finde ich die kleine lisa soooooo süß, dass sie in ihrem hohen alter noch gelernt hat, fuß zu gehen und das frauchen anzuhimmeln. mira ist da weniger engagiert. sie will leckerchen haben und sagt "dat is für mich an und für sich uninteressant, bin in rente". tststs

und dann waren wir nochmal einen ganzen tag unterwegs. sind noch andere zweibeiner mitgefahren und im auto wurde viel gelacht. das lieben meine Zweibeiner. ich lächle manchmal auch, da freut sich meine mama ganz besonders.
zuerst sind wir durch ganz viele geschäfte man nennt das shoppen: zum glück wars nicht so voll und in einem geschäft bekam ich sogar hundekekse. sehr nett.
davon bekamen wir natürlich hunger und so fuhren wir in den nächsten ort und aßen in einem restaurant. der name war programm "la mangerie" übersetzt "die esserei" - ein franzöischer namen in einem holländischen ort.
ich konnte es unter dem tisch gemütlich machen, denn die menschen tafelten ausgiebigst. brave hunde sind dort gern gesehen, mein papa hatte vorher gefragt, ob ich willkommen sei.
muss ich sagen, dass eine gute stimmung herrschte.  den menschen schmeckte es sehr gut, leider bekam ich nichts ab, kriege ich nie, echt ungerecht, zum glück gabs leckerchen, wenn ich in den geschäften brav platz machte.

wir gingen noch was durch den ort, kauften "oude kaas" und trafen dort "willy", eine in den niederlanden als rasse anerkannte mischung aus maltester und tschi-tsu. sehr sympathisch. als wir in dem käseladen warteten (da war vielleicht ein andrang), kamen noch viele andere hunde vorbei, u.a. eine süße struppi-mischung, die sich aus dem halsband strippte, um zu mir zu kommen. da sage ich doch nicht nein. deren menschen waren ganz entspannt, die kannten das.

heute war ich in der hundeschule echt latschig und wollte mich nicht in das nasse gras legen, bin ich doof? das würde doch kein vernünftiger mensch, ich meine natürlich hund machen. doch machen welche, eigentlich alle außer mir. beim überlegen, ob ich mir das antue, habe ich mal nach beiden seiten gelinst. kaum zu fassen und noch weniger, dass meine mama das durchgesetzt hat.

dann kam noch gerätetrining und danach sagte ich mir "ich habe fertig".
ich bin urlaubsreif und hoffe auf ruhigere tage, wenn meine zweibeiner sich wieder mehr auf sich und ihre arbeit konzentrieren müssen.
das hält ja der stärkste hund nicht aus und ich bin nur knapp über 12 kg. 


bis bald!
dein  sporty-poahly
p.s. ich finde es sehr vertrauensvoll, dass sich die kleine lisa zu dir legt, dein bett ist ja auch groß genug.

Mittwoch, 10. Oktober 2012

10.10.2012

Hi, Poahly,

heute ist Welthundetag! Deshalb mein Tip:

Carpe Diem!

Ich werde in Kürze berichten, wie ich  diesen Tag für mich gestaltet habe :-D!

....muss mich sputen ....

Letti

Montag, 1. Oktober 2012

01.10.12

Hi, Poahly, 

Ich bin ganz weg. Was Du immer wieder von Deinen Turnieren mitbringst, echt ... Klasse, einen Pokal!! Was macht man eigentlich damit? Kann man den apportieren und quietscht er, wenn man auf ihm herumkaut? Egal, er sieht mega-geil aus - und ich haben noch nie so etwas bekommen. 

Mein Frauchen will es nun auch wissen, und so üben wir fleißig weiter an der Unterordnung. Ich gebe zu, es macht auch Spaß und es fällt eine Menge verwertbares für mich ab. Ich lerne jetzt, verschiedene Dinge zu umrunden. Das brauche ich fürs Longieren, weil mein Frauchen sich nicht einmal mehr die Mühe machen will, selbst in die zahlreichen Kreise zu wechseln. Nein, sie schickt mich aus dem Hauptkreis um die anderen Kreise herum .....naja, sie hat es zumindest vor ....

Wie Du an den Bildern sehen kannst, bin ich schon recht gut ( ich hätte meine Leistung etwas anders beschrieben, aber Ashley rollt immer mit den Augen, wenn ich ihn frage, ob er auch mal so gut war wie ich ).

Fuß

Sitz

Platz
Steh ...und immer das Frauchen im Auge behalten!

 Wie Du unschwer erkennen kannst, arbeite ich unter erschwerten Bedingungen. Fällt Dir auf, dass ständig Lisa um uns herumtänzelt, in der Hoffnung, dass ein Leckerchen für sie abfällt? ( und ihre Hoffnung ist durchaus berechtigt!!). Mein Frauchen meint dazu, dass es für mich wichtig ist, auch unter Ablenkung zu arbeiten. Ich sehe das nicht so. Ich würde noch eine Idee konzentrierter arbeiten, wenn ich von meinem kargen Lohn nicht noch das Meiste abgeben müsste! Nicht mal beim "Fuß" bleibt Lisa auf Abstand, also echt...



Mein Frauchen übt auch gerne Abrufen mit uns. Damit Ashley es nicht so schwer hat (wie ich), muss ich mich ins Platz legen und er darf stehen.

...    was meinst Du, Ashley .... jaja, ich weiß, Du bist viel älter, und Du warst früher mindestens genauso schnell wie ich, und wer trägt die Verantwortung für den Haarriss in der Hüfte ... wenn Du das ständig wiederholst, klingt es auch nicht viel besser  .......

Also, wir starten auf gleicher Höhe, schau selbst Poahly, was dann passiert:


Auf die Plätze, Fertig ....

loooooooooooos!!!






Nun gut, ich bin echt schnell!

Bei dem vielen körperlichen Training kommt das geistige leider etwas kurz. Die letzte Woche habe ich mich mal mit dem Thema Aggression auseinandergesetzt. Dabei ist mir der Physiologe Walter Canon begegnet. Er hat den Begriff " fight or flight" geprägt. Dieser beschreibt die rasche körperliche und seelische Anpassung von Lebewesen in Gefahrensituationen als Stressreaktion. Dabei wird schlagartig Adrenalin freigesetzt, dieses erhöht den Herzschlag, die Körperkraft und die Atemfrequenz. Die Kraftreserve liefert Energie für überlebenssicherndes Verhalten, das der Stresssituation angemessen ist: "Kampf oder Flucht". (Wikipedia). Ich habe für  mich den Begriff etwas modifiziert. Du erinnerst Dich doch sicher an die Bilder im vorletzten Blog, auf denen ich mit Ashley getobt habe. "Fight after flight" (Kampf nach dem Flug) ist mein Motto!!!

   I'm gona fight  - damdamdam -for my right -  damdamdam - to paaaaaaarty.....

Frauchen und Herrchen waren in der letzten Zeit zweimal ohne uns Hunde unterwegs. Einmal waren wir in unserer Pension untergebracht, aber vor zwei Wochen haben wir das Haus gehütet. Es kamen ständig nette Leute ins Haus, sie gingen mit uns spazieren, haben uns gefüttert und auch mit uns geschmust. Trotzdem habe ich für die Nacht meine Decke gepackt und mich an die Haustüre gelegt. Man weiß ja nie....

Mein Frauchen bringt uns von den Reisen Bilder von Hunden mit:

Meran, Schloss Tirol - könnte das Frauchen mit Ashley sein... nein, einen Widder hat Ashley noch nie gefangen

Istanbul, Griff eines Topfdeckels

Istanbul, aus den Nasenöffnungen und dem Maul qualmt es, sofern das Gefäß benutzt wird


Trotz der Mitbringsel sind wir froh, wenn unsere Zweibeiner wieder bei uns sind!

Irgendwann bin selbst ich erledigt und muss mich ausruhen. Sogar im Schlaf werde ich von meinem Schatten verfolgt!!!



Bis bald, Poahly,

... schläft es sich eigentlich auf Lorbeeren besser als auf einem normalen Lederbett??

Deine Letti